Artikel im: Januar 2013

Drei aus unterschiedlichen Gründen bemerkenswerte Wörter aus der letzten FAS: Miniepen, Diachronschnitt und Bourgeoisifizierung

Ist es nicht eine interessante Volte, dass das Web als Apparat der Entkörperung von Kommunikation das Simulacrum einer maximalen Verkörperung von Kommunikation in der ubiquitären Verbreitung von Pornografie schafft, also eines Genres, in dem menschliche Körper ganz unmittelbar aufeinanderprallen?

Schon der junge Trucker mit tief sitzender Jeans und Hang zur Adipositas

Die Schneeschmelze bricht mir das Herz – was, wenn nicht Kälte und Schnee (der große Verwandler), könnten einen wohlbehalten durch den lichtlosen Jahresanfang geleiten

Mich im Fieber eines grippalen Infekts nach Jahren noch einmal einer Staffel mit  C J. („Someone’s gonna get an ass-kickin‘ from the Mrs.“), Sam („Hmm“), Toby („All I see is Dr. Jekyll and Mr. Fluffy“), Donna („I want my money … Weiterlesen →

Zut Alors – Sacklzment

Unlängst das erste mal beobachtet, wie jemand mit dem iPad fotografiert. In seltsamer Weise erinnert dies an den Umgang mit einer Plattenkamera: die selbe Größe der „Mattscheibe“ – allerdings keine Bautiefe der Apparatur, kein Stativ, kein schwarzes Tuch. Aber was … Weiterlesen →

Die Verlebendigung und Vergegenwärtigung von Erfahrung durch Körperausdruck und Sprache

Das Ende von Shavasana ist jedesmal wie die Vertreibung aus dem Paradies

Äpfel als poetisches Speichermedium: sie tragen die Farben des Herbstes den ganzen Winter hindurch, um uns zu erfreuen

Harald Sack Zieglers Song vom Altern („Geboren, älter, älter, älter, älter, älter, älter, älter, tot“) weist leider zurecht unter anderem darauf hin, dass wir alle, immer und jederzeit, gemeinsam und gleichzeitig altern. Und nach der Live-Perfomance bedankt er sich für’s … Weiterlesen →

In den letzten Jahren versuche ich immer nachdrücklicher der Vorstellung Raum zu geben, dass nicht in jedem dieser Neubaueigenheime das Unglück nistet

Eine Frau mit Ausschlag im Gesicht zu einer anderen, die in der Kassenschlange von ihr abrückt: „Das ist nicht ansteckend!“ Darauf die andere: „Das hat man von Krebs auch immer behauptet“

Als Computerdesign noch Innenarchitektur war

Ob es den Anbietern auf dem Versicherungs-, Gas- und Strommarkt gut bekommen wird, mit ihren Wechselprämien explizit die Illoyalität ihrer Kunden zu belohnen, wage ich zu bezweifeln

Das Zentrum als eine Verdichtung von Peripherien verstehen, also als Fiktion, als uneigentlichen Ort

C. verfügt über einen Bohrhammer, mit dessen Hilfe er problemlos als Teil einer Gentrifizierungsavantgarde Regale im Plattenbau andübeln könnte – hat aber keinerlei Absichten in dieser Richtung

„Ist das Haus gebaut, kommt der Tod“ — Bemerkenswert pessimistisches Türkisches Sprichwort

Spitzeneinkommen werden auf drei Arten gerechtfertigt, von denen mindestens zwei fragwürdig erscheinen: 1) Die Aufgabe des Spitzenverdieners ist mit enormer Verantwortung verbunden. Gegenargument: der Schulbusfahrer. 2) Der Spitzenverdiener geht mit enormen Geldsummen um. Gegenargument: der Gabelstaplerfahrer in der Bundesdruckerei. 3) … Weiterlesen →

Heißt „Auf der Alm – da gibts koa Sünd“, dass es auf der Alm all das nicht gibt, was man hier unten Sünde nennt? Oder heißt es, dass auf der Alm, was auch immer geschieht, einfach nicht in die Kategorie … Weiterlesen →