Die Natur kennt viele Zeiten, aber keine Zeit
21. Juli 2018
21. Juli 2018
Die Natur kennt viele Zeiten, aber keine Zeit
21. Juli 2018
Mir wurde schlagartig klar, dass künstliche Intelligenz für die Steuerung autonomer Systeme in zynischer Logik optimal in kriegerischen Auseinandersetzungen getestet werden kann. In diesem Setting gibt es keine juristischen Auseinandersetzungen in Folge von Fehlleistungen der Systeme. Krieg ist demnach das perfekte Testfeld, also Ort des Werdens für KI und gleichzeitig perfekter Ort der Erfüllung, also Ort des Seins von KI. Alle KI strebt zum Krieg.
13. April 2018
“For any serious purpose, intelligence is a very minor gift.”
— G. H. Hardy
16. März 2018
Er, Mitte 60, angetrunken, ungepflegt, stinkend und gleichzeitig fein und distinguiert, mit britischem Akzent: „When you have too much money – you get loaded – loaded like a gun …“
16. Februar 2018
Das Gefühl der trockenen Rauheit des frisch gewaschenen, nicht weichgespülten, luftgetrockneten, gerade noch schrankgefalteten Handtuchs auf der nassen Haut
1. Dezember 2017
Der Duft von frisch geröstetem Brot in der abendlichen Küche…
24. November 2017
Auch hier eine immer deutlicher werdende Baudrillard’sche Entgrenzungsdiagnose: Das „et“ als Trennendes in Ora et labora verschwindet zusehens und wir suchen das Spirituelle (die Erlösung) immer stärker in der Arbeit und gleichzeitig wird das Spirituelle selbst immer mehr zur Arbeit. Flow steht hier zum Beispiel als Heilsversprechen in der Sphäre der Arbeit. Das Problem dabei: Das „et“ war immer auch eine Firewall, die zwei Sphären gegeneinander abschirmt und die eine Sphäre als Fluchtpunkt für eine Krise in der anderen anbot. Diese wechselseitige Absicherung wäre mit der gegenseitigen Durchdringung erledigt.
12. November 2017
Wie könnte man das menschenverursachte Artensterben anders interpretieren, als das wir, in unserer unermesslichen Dummheit als Spezies Mensch, die Welt auf unser unermesslich beschränktes Maß reduzieren. Wir sind eine reduktionistische Rasse – und das unterscheidet uns von allen anderen Lebewesen. Wir sehen uns anders als sie. Wir betrachten allen Ernstes unser Gehirn als das komplexeste Gebilde im uns bekannten Universum – und es erfüllt uns mit Stolz. Wir bilden damit Begriffe. Wir erstellen damit Modelle. Wir erforschen damit die Welt. Und der faktische Effekt all dessen: wir reduzieren mit aller Gewalt die Fülle der Welt auf das Maß unsere eigenen Beschränktheit und verwechseln dies mit einem Gewinn an gedanklicher Durchdringung.
12. November 2017
Den sympathischen Imperativ Be Water, my Friend haben wir alle eh bereits mit einem physiologischen Wasseranteil von 80% bei unserer Geburt erfüllt. Das Problem: dass wir mit nur noch 40% Wasseranteil sterben. Keep Flowing, my Friend, wäre also angemessener…
12. November 2017
Sich hinsetzen, zur Ruhe kommen, und die Welt anstarren — sie anstaunen
5. November 2017
In den Novemberwäldern bei Frankfurt (Oder) mit J. im Morgengrauen bei Nieselregen laut und zweistimmig „ge-omt“
31. Oktober 2017
Die intensivsten Beziehungen habe ich zu Worten, die ich nie gesagt habe
8. August 2017
Zwei sind auch nur einer mehr als einer.
28. Juli 2017
Was machen Wedding Planer eigentlich im Winter?
23. Juli 2017
Tumblr als der Vorreiter der webbasierten Dekontextualisierung. Und am schlimmsten die Themes, bei denen je Browserfensterbreite auch mehrere Spalten mit Bilder praktisch ohne jeden Leerraum zu dichten Matrizen gepackt werden und jedes Bild, unfreiwillig, jedes andere entwertet und jeder Respekt für den ursprünglichen Kontext eines Bildes systematisch zerstört wird.
PS: Das selbe gilt natürlich in noch viel breitwirksamerer Weise für die neue Bildersuche von Google.
9. Juli 2017
Wenn ein Mann aus einer Gruppe von Männern einer vorbeigehenden Frau nachpfeift oder eine anzügliche Bemerkung in ihre Richtung macht, dann meint er nicht sie. Er meint seine Geschlechtsgenossen und er sagt zu diesen: Nur damit das klar ist – ich bin nicht schwul.
Wenn Horst Seehofer auf einer CSU-Parteitagsbühne die schweigend neben ihm stehende Angela Merkel gerade zu schurigelt, dann meint er in diesem Falle nicht sie. Er meint seine eigene Partei und ihre Wähler und er sagt zu diesen: Seht her, ich habe keine Angst, selbst mit der Kanzlerin Klartext zu reden.
Weniger armselig macht diese Erkenntnis das ganze allerdings nicht.
4. Juli 2017
Selbstvergessen ganz bei sich sein
29. Mai 2017
Die Natur kennt viele Formen, aber keine Form.
3. Februar 2017
Die Annahme von Entwicklern, dass nach dem Beheben eines Fehlers ein Fehler weniger in der Software ist
10. November 2016