LEPIE.DE

30. August 2011

Labiles Gleichgewicht

Das jeweilige Ausbalancieren von Kunstweltanteil und Lebensweltanteil in gestalterischen Werken: Die Vorstellung, das aufregendste Gleichgewicht wäre in einer übertragenen Vorstellung das Balancieren des Balles, der das Werk ist, auf dem höchsten Punkt der imaginären Gausschen Glockenkurve – jederzeit bereit, sich … Weiterlesen

28. August 2011

Die Herren Pooth

Warum sehen eigentlich all die Männer, die in den Feinkostläden in den kleinen und großen Straßen in den kleinen und großen Städten an den zu Tischen umfunktionierten Weinfässern stehen und an ihren Gläsern nippen, aus wie Franjo Pooth – ja … Weiterlesen

28. August 2011

Unterstellungslogik

Es gibt die seltsam verbreitete Grundunterstellung, Menschen würden bestimmte Dinge nur tun, um einem angenommenen gesellschaftlichen Druck zu entsprechen. Aus dieser Unterstellungslogik ergibt sich fast zwangsläufig, dass ein Mensch, der sich z. B. durch chirurgische Eingriffe äußerlich verändern lässt, dies … Weiterlesen

27. August 2011

Wege zum Weg

Der eine, der sich über die Karte beugt, um den richtigen Weg finden und der andere, der das Fenster herunterlässt und den Nächstbesten nach eben diesem Weg fragt. In der Geste wird die Differenz deutlich: Vertrauen auf’s Modell / Vertrauen … Weiterlesen

22. August 2011

Double

Robert Downie Jr. ist ein Phänomen: er hat in den meisten Filmen die mimische Präsenz eines Lichtdoubles. Der eigentlich gebuchte Darsteller trifft aus unerfindlichen Gründen nie am Set ein, so dass die Szenen mit Downie Jr. den Weg in den fertigen … Weiterlesen

21. August 2011

Listen carefully

Eines meiner Lieblingsgeräusche ist das Läuten von Kirchenglocken. Ein anderes ist das Geräusch der unter unserem Wohnungsfenster auf dem Weg zu ihrem Sportunterricht im Freien gehenden und hüpfenden und vielstimmig schnatternden Schulkinder. Ein anderes ist das Geräusch der Mechanik, die … Weiterlesen

16. August 2011

Outer Space

Es gibt wenige schauspielerische Gesten, die mir mehr Unbehagen bereiten, als schlecht gespielte Schwerelosigkeit; vielleicht noch falsches Gähnen; oder Küssen mit hochgezogener Schulter, um mit der hohen Schulter den Blick der Kamera auf die Lippen zu verdecken